Smartphone
Geschichte des Handys – Infos zu MobilfunK

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Welches Smartphone passt zu mir? Was ist ein Smartphone? Welches ist das Beste und was soll ich kaufen? Alle Infos zu Smartphones im Überblick.

Das Smartphone – Eine Revolution am Mobiltelefonmarkt

Als Smartphone wird ein Mobiltelefon (ugs. Handy), das über zusätzliche Funktionen und eine erhöhte Konnektivität, gegenüber einem klassischen Mobiltelefon, verfügt bezeichnet. Die ersten Modelle vereinten die Funktionen von Tablets und PDAs mit den Grundfunktionen eines einfachen Mobiltelefons. Erst später wurden die ultrakompakten Geräte mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen, wie zum Beispiel Digital- und Videokameras, GPS-Navigation und Multimedia erweitert. 

  • Welches Smartphone passt zu mir?
  • Was ist ein Smartphone?
  • Welches Smartphone kaufen?
  • Welches Smartphone ist das Beste?
Smartphone

Touchscreen

Ein berührungsempfindlicher Bildschirm (Touchscreen) ist das Herzstück jedes modernen Smartphones. Ein Touchscreen ermöglicht eine schnelle und intuitive Bedienung mit Gesten und Fingerbewegungen. Im Gegensatz zu konventionellen Mobiltelefonen verfügen Smartphones über ein erheblich größeres Display. Auf diesem können Webseiten, sowohl in der normalen als auch in der speziell für mobile Endgeräte optimierten Version, problemlos angezeigt werden. Über eine schnelle Internetverbindung, die entweder über mobiles Breitband oder per WLAN hergestellt wird, haben die Benutzer jederzeit vollen Zugriff auf den zahllosen online Content.

Diese permanente Onlineanbindung führte dazu, dass viele Funktionen über separate Applications (Apps) nachgerüstet werden müssen. Benutzer können diese Applications über das Downloadportal (App Store) des jeweiligen Herstellers einfach und schnell herunterladen und installieren. Mittlerweile sind zahllose verschiedene Apps für die unterschiedlichsten Anwendungszweck erhältlich. Rein theoretisch kann ein Smartphone zwar innerhalb seiner Lebensdauer über OS- und Softwareupdates aktualisiert werden und somit den aktuellen technischen Entwicklungen folgen. Jedoch ist es gängige Praxis, dass die Hersteller den Support für etwas ältere Geräte bereits nach wenigen Jahren komplett einstellen.

Die ersten Modelle waren bereits in den 1990er Jahren erhältlich, jedoch gelang dem Konzept Smartphone der Durchbruch erst 2007 mit dem Apple iPhone. Innerhalb kürzester Zeit gewannen Smartphones enorme Marktanteile und heute sind Smartphones die mit Abstand am meist verkauften Mobiltelefone. Vor allem die permanente Internetanbindung löste auch einen erheblichen Wandel im Nutzungsverhalten der User aus und begünstigte die Entstehung von sozialen Netzwerken. Mittlerweile ist Googles Android das am stärksten verbreitete Betriebssystem für mobile Geräte (85 % Marktanteil im Jahr 2014). Mit erheblichen Abstand folgte das auf die Apple Plattformen beschränkte iOS (knapp 12 % Marktanteil im Jahr 2014).

Was ist eigentlich ein Smartphone?

Smartphones unterscheiden sich in vieler Hinsicht von klassischen Mobiltelefonen und PDAs. Vor allem wurde bei der Konstruktion der Smartphones das Hauptaugenmerk nicht auf das klassische Telefonieren gelegt, sondern die Entwickler versuchten auf kleinsten Raum eine breite Palette von unterschiedlichsten Anwendungen unterzubringen. Damit diese zahllosen Features auch ordentlich bedient werden können, setzen die meisten Entwickler auf große und hochauflösende Displays, sowie Touchscreens. Alphanumerische Tastaturen, wie sie bei Mobiltelefonen weit verbreitet waren, sind mittlerweile beinahe ausgestorben.

Im Gegensatz zu konventionellen PDAs und Mobiltelefonen verfügen die meisten Smartphones über ein Betriebssystem mit einer offenen API. Das ermöglicht die einfache Installation von Fremdsoftware auf dem Gerät. Während bei Mobiltelefonen und PDAs der Einsatz von 3rd Party Software im Regelfall auf Java-Anwendungen beschränkt war, haben User nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.

Moderne Smartphones verfügen im Gegensatz zu konventionellen Mobiltelefonen über eine ausgefeilte Sensorik. Die meisten Hersteller setzen auf GPS-Empfänger, Lage-, Licht-, Magnetfeld-, Bewegung-, und Annäherungssensoren. Durch diese enorme Vielfalt an Echtzeitdaten, lassen sich viele Funktionen umsetzen, die bei einem einfachen Mobiltelefon so gar nicht möglich gewesen wären.

Smartphones bieten aufgrund ihrer enormen Ausstattung und ihrer Flexibilität eine optimale Grundlage für eine mobile Daten- und Bürokommunikation in nur einem Gerät. Der Anwender hat die Möglichkeit Daten (wie zum Beispiel Texte, Termine und Adressen) über eine Bildschirmtastatur zu erfassen und im Bedarfsfall kann schnell zusätzliche Software installiert werden. Außerdem verfügen Smartphones im Regelfall über eine oder mehrere Kameras zur Aufnahme von bewegten und unbewegten Bildern. Auf Wunsch können diese Kameras natürlich auch zur Videotelefonie verwendet werden.

Maximale Konnektivität

Die früher auch bei PDAs zu Dateiübertragung verwendeten Verbindungen (WLAN, Infrarot, USB und Bluetooth) wurden durch neue Technologien wie UMTS, HSDPA, GPRS, GSM und HSCSD erweitert. So können zum Beispiel auch unterwegs MMS, SMS und E-Mails, sowie UMTS-Videostreams und VOIP-Telefonie eingesetzt werden. Zusätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit sich über WLAN in das Internet einzuwählen.

So können Benutzer zum Beispiel auch Multimediainhalte und Fernsehprogramme über DVB-H und mit Zusatzhardware auch über DVB-T empfangen. Durch die nahtlose Integrierung von Java-Anwendungen, entwickelten sich Smartphones zu der Hauptzielgruppe von Embedded-Java-Apps. So werden moderne Smartphones zum Beispiel auch häufig als Fernbedienung für Peripheriegeräte im Haushalt eingesetzt: Fernsehgeräte, Camcorder, Quadrocopter, Kameras und AV Receiver können komfortabel vom Smartphone aus gesteuert werden.

Die Geschichte des Smartphones

Der von BellSouth und IBM 1994 entwickelte Personal Communicator Simon gilt als das erste echte Smartphone. Einer der Vorreiter aller späteren Smartphones war der PEN/GEOS 3.0 des US-amerikanischen Herstellers Geoworks. Auf diesem Modell basierten auch sämtliche ab 1996 eingeführten Modelle des Nokia Communicators. Erst als Nokia den Zulieferer für die Prozessoren wechselte, fusionierte der finnische Konzern mit PSION und übernahm dessen EPOC-System. Daraus entwickelte Nokia dann die Symbian-Plattform. Symbian war jahrelang das Standard Betriebssystem für Smartphones und erreichte im Jahr 2006 einen Marktanteil von über 70%. Zu dieser Zeit waren die Hauptkonkurrenten BlackBerry OS, Palm OS und Microsoft Windows Mobile.

Apple brachte im Jahr 2007 mit der Einführung des iPhone, mit der damals neuartigen Multi-Touchscreen, den kompletten Smartphone-Markt durcheinander. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das iPhone zum meistverkauften Smartphone und das Apple eigene iOS wurde Marktführer unter den mobilen Betriebssystemen. Jedoch zogen diverse Mitbewerber rasch nach und auch Android, Palm webOS und Windows Phone setzten auf eine ausschließliche Touchscreensteuerung. Der ehemalige Quasistandard Symbian verlor dadurch sehr schnell an Bedeutung und fiel 2011 schließlich hinter das iPhone zurück. Sämtliche großen Hersteller, die früher auf die Symbian-Plattform setzten, beschlossen zwischen 2008 und 2011 Zukunft auf alternative Systeme zu setzen.

Seit Herbst 2011 ist Google Android mit einem Anteil von über 60% der uneingeschränkte Marktführer. Als einziger ernstzunehmender Konkurrent gilt Apple mit iOS. Der ehemalige Branchenprimus Nokia, der jahrelang den Mobiltelefonsektor dominierte, setzt seit dem Jahr 2012 bei seinen Smartphones ausschließlich auf Windows Phone. Nokia wurde 2014 schließlich von Microsoft übernommen.

Smartphones: Ein Fall für den Richter

Im Anbetracht der zunehmenden Bedeutung von Smartphones und deren Betriebssysteme, kam es zu einigen spektakulären Rechtsstreitigkeiten in der Branche. Häufig geht es um zahlreiche verschiedene Design- und Patentrechte, durch die sich die verschiedenen Hersteller Wettbewerbsvorteile erhoffen. Obwohl alle größeren Hersteller daran beteiligt sind, fielen vor allem die spektakulären Prozesse zwischen Samsung und Apple besonders auf.

Im Jahr 2013 veröffentlichte Samsung mit dem Galaxy S4 das erste Smartphone mit TCO-Zertifikat weltweit. Seit dem Jahr 2013 entwickelt sich der Trend langsam zu Smartphones, bei denen Umwelt-und Fairtradeaspekte eine Rolle spielen. Große das Fairphone (ab Ende 2013) war eines der ersten Geräte, das nach diesen Gesichtspunkten entwickelt wurde.

All in One

Einer der größten Vorteile eines Smartphones besteht darin, dass der Benutzer nicht mehr zahllose verschiedene Geräte wie zum Beispiel PDA, Kamera und Mobiltelefon gleichzeitig mitführen muss. Ein einziges, im Regelfall sehr kompaktes Gerät macht alle anderen Geräte obsolet. Durch diese Konzentration in einem einzigen Gerät entfällt auch das nervige synchronisieren und verwalten von doppelten und dreifachen Datensätzen. Außerdem entpuppt sich die nahtlose Integration von Anwendungen und Diensten über das Internet als echter Vorteil, da der Datenaustausch und die Interaktion ein Niveau erreichen, das mit Einzelgeräten so nicht erzielbar wäre.

Das ist auch einer der Hauptgründe, warum Smartphones so stark zum Erfolg der sozialen Netzwerke beigetragen haben. Ein weiteres schönes Beispiel ist die systematische Ablösung von PDA/PNA im Bereich der GPS-Navigation durch das Smartphone. Diese Entwicklung wurde neben der enormen Verbreitung von Smartphones vor allem auch durch die stetig wachsende Leistungsfähigkeit der Hardware und der mobilen Betriebssystem ermöglicht.

Immer mehr Entwicklungen und technische Neuerungen beschränken sich ausschließlich auf Smartphones. So blieben zum Beispiel innovative Displaytechnologien (Retina, Gorilla Glass und AMOLED), sowie Near Field Communication (NFC) den Smartphones vorbehalten. Neuartige Dienste wie Augmented-Reality, Mobile-Commerence und Mobile-Pigment-Dienstleistungen zielen vor allem auf Smartphone-User und lassen sich auch nur mit einem aktuellen Smartphone vernünftig nutzen. Laut aktuellen Studien besitzt mittlerweile mehr als jeder dritte Deutsche ein Smartphone.

Smartphone: Konstruktiv bedingte Kompromisse

Nachteilig wirkt sich bei Smartphones häufig die unüberschaubare Menge an verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten und Einstellungen aus. Vor allem ältere Benutzer und unerfahrene User sind hier sehr schnell überfordert. Außerdem müssen bei einem Kombigerät häufig Kompromisse eingegangen werden. Ein einzelnes Kombigerät kann die verschiedensten Aufgaben schlicht und ergreifend nicht so gut erledigen wie darauf spezialisierte Geräte. So sind zum Beispiel die integrierten Kameras einer klassischen Digitalkamera haushoch unterlegen und erreichen selten deren Bildqualität. Und auch bei Multimedia Content sind die optischen und akustischen Qualitäten eines Smartphones nicht immer ausreichen.

Auch beim Handling müssen Kompromisse eingegangen werden: Häufig ist die Handhabung eines Smartphones deutlich weniger ergonomisch als bei einem speziell dafür konzipierten Individualgerät. Zahllosen Schnittstellen (GPS, WLAN und Bluetooth), große Displays und zusätzliche Gadgets, wie zum Beispiel Digitalkameras, verbrauchen sehr viel Strom und die aktuelle Akkutechnik stößt schnell an ihre Grenzen. Das führt teilweise zu relativ kurzen Akkulaufzeiten – Der User sollte den Ladestatus also stets im Blick behalten.

Sind Smartphones ein Sicherheitsrisiko?

Außerdem sind Smartphones durch ihre grenzenlose Erweiterbarkeit, durch Fremdsoftware und Applications, relativ anfällig für Schadsoftware wie zum Beispiel Trojaner und Computerviren. Vor allem das Fehlen des Sicherheitsbewusstseins der Anwender und der allzu sorglose Umgang mit Fremdsoftware bieten zahllose Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle. Durch die Verknüpfung und Bereitstellung von zahllosen persönlichen Daten(inklusive GPS-Position), entstehen teilweise erhebliche Probleme mit dem Datenschutz. Spätestens im Verlustfall kommen bei einem unzureichend geschützten Gerät zusätzliche Gefahren auf den Anwender zu.

Viele Smartphones kommunizieren auch selbstständig mit dem Internet, da sie entsprechend Feedback zu Einstellung der Uhrzeit und zum Aktualisieren der Software benötigen. Durch die permanente Internetverbindung können zusätzliche Kosten für den Benutzer entstehen, da häufig ein teurerer Mobilfunktarif mit mehr Datenvolumen notwendig wird. Außerdem besteht die Gefahr, dass der User über das Smartphone ausspioniert wird. Bei einigen Geräten lässt sich dieser permanente Onlinestatus jedoch in den Verbindungseinstellungen deaktivieren.

Smartphone: Mehr als ein Gadget

Moderne Smartphones lassen sich sehr vielfältig einsetzen und eignen sich hervorragend als Kommunikationszentrale (VOIP, SMS, Webdienste), als Personal Information Manager (Adressbuch, Notizblock, Aufgabenliste und Terminkalender), sowie als Diktiergerät und als mobiler Datenspeicher. Viele Geräte verfügen über solide Multimediafunktionen und können durch ihre GPS-Funktion(LBAS und POI) in einigen Fällen ein klassisches Navigationssystem komplett ersetzen.

Außerdem machten Smartphones in letzter Zeit auch diversen mobilen Spielkonsolen und Handheld-Terminals Konkurrenz. Abgesehen von ihrem Unterhaltungswert, werden diese Geräte auch innerhalb einiger Unternehmensinfrastrukturen immer beliebter. So setzten zum Beispiel einige Firmen Smartphones in der Logistik, sowie in diversen Warenwirtschaftssystemen ein.

Smartphone Bauformen

Smartphones sind in den unterschiedlichsten Bauformen verfügbar, wobei sich diese nicht immer großartig voneinander unterscheiden müssen. Bei etwas älteren Geräten war eine QWERTZ-Tastatur eine häufige Gemeinsamkeit. Diese wurde entweder eingeschoben, eingeklappt oder war fest an der Gerätefront installiert. Diese Bauform wurde auch als Q-Phones (vom QWERTZ-Layout) bezeichnet.

Die meisten neueren Smartphones verfügen jedoch über einen Touchscreen und lassen sich wie ein PDA komplett ohne zusätzliche Tastatur bedienen. Der früher vom PDA bekannte Stift ist obsolet geworden, da die meisten Smartphones auf eine Bedienung mit den Fingern (Touch-Phone) ausgelegt sind.

Eigentlich alle neueren Smartphones verfügen über mehrere Kameras (meist jeweils an der Vorder- und Rückseite). Die Frontkamera verfügt über eine geringere Auflösung und ist vor allem für die Videotelefonie und die Aufnahme von Selbstportraits konzipiert. Im Regelfall verfügt die Rückkamera über eine wesentlich höhere Auflösung, da diese als Primärkamera dient.

Welches ist das Beste und was soll ich kaufen?

Das Team vom Vodafone Shop Murnau berät Sie gerne zum Thema Smartphone und welches das Beste für Sie ist.